CDU-Stadtverband spendet Nistkästen für Meisen
Der CDU in Weil liegen die braunen und vertrockneten Kastanien in der Stadt am Herzen. Schuld am jammervollen Anblick der Bäume ist ein winziges Insekt, die Kastanienminiermotte.
Diese soll nun mit Hilfe von Blau- und Kohlmeisen bekämpft werden. Die CDU hat darum bei ihrer letzten Mitgliederversammlung Spenden für Nistkästen gesammelt. Den gespendeten Betrag hat der Stadtverband der Partei nochmals aufgestockt, so dass nun 16 Nistkästen, je acht für Blau- und acht für Kohlmeisen, angeschafft werden können. Dabei kooperiert die CDU mit dem TRUZ. Herr Wiedermann, Fachbereichsleiter Naturschutz beim TRUZ, war sofort begeistert von der Idee. Das TRUZ wird im Herbst die Nistkästen fachgerecht aufhängen und weiter betreuen. Hoch erfreut über die Initiative der CDU ist auch Oberbürgermeister Dietz. Er erhofft sich eine Verbesserung des Stadtbildes vor allem entlang der Römerstraße und bei der Stadtbibliothek. Die Aktion findet in enger Absprache mit Herrn Fischer von der städtischen Grünplanungsabteilung statt, der im Vorfeld der CDU beratend zur Seite stand und sein Wissen über die Kastanienminiermotte mit einbrachte. Die Larven dieser Motte fressen Gänge durch die Kastanienblätter, diese sterben ab und können ausgerechnet im heißen Sommer nicht mehr für Abkühlung und Sauerstoff sorgen. Seit Mitte der 80er Jahre breitet sich die Motte in ganz Europa aus und setzt überall den Kastanien, typischen Stadtbäumen, zu. Zum Glück haben inzwischen unsere heimischen Blau- und Kohlmeisen das Insekt auf ihren Speiseplan gesetzt. Mehrere Städte haben mit der gezielten Förderung der Meisen durch Nistkästen gute Ergebnisse im Kampf gegen die Motte erzielt. Die CDU hofft, dass die Nistkästen gut angenommen werden und die Meisen im kommenden Frühling und Sommer so viele Miniermotten verspeisen, dass die Kastanien nächstes Jahr länger grün bleiben und einen nützlichen Beitrag zum Stadtklima und zum Stadtbild leisten können.